Osteopathische Ideen, Methoden und Techniken gibt es vielfachst. Um den Überblick über die Anwendung der verschiedenen Anwendungen zu behalten ist diese Kursreihe entwickelt worden.
Osteopathie ist mehr als nur das fachkundige Einrenken von Gelenken oder Dehnen von Weichteilgeweben. Sie zielt vielmehr darauf ab, bei Schmerzen oder anderen Beschwerden, die hintergründigen Problemen im gesamten Bindegewebe und die dazugehörigen Behinderungen der Flüssigkeitsströme aufzuspüren und effektiv zu behandeln. Mit Hilfe dieses Vorgangs, können grundlegende Eigenbewegungen wiederhergestellt werden, was zu einem optimierten Fließen von Flüssigkeiten führen kann – die metabolische Grundlage für jede Zelle im Körper. Behandelbare osteopathische Befunde beziehen sich somit auf die fühlbare Veränderung der fluiden Eigenschaften, des Bindegewebstonus und der Gleitfähigkeit der Bindegewebe zueinander.
Um sowohl das Bindegewebes als auch die Fluidität im Körper sinnvoll behandeln zu können, wird in der Kursreihe mit folgenden technischen Prinzipien vorgegangen: (1) so fluide wie möglich, jedoch so geweblich wie nötig, (2) so allgemein wie möglich, jedoch so spezifisch wie nötig, (3) so indirekt wie möglich, jedoch so direkt wie nötig, (4) so oberflächlich wie möglich, jedoch so tief wie nötig, (5) so peripher wie möglich, jedoch so zentral wie nötig.

Online-Kurs: Osteopathic Essentials

Die Anwendung der Osteopathie in der täglichen Praxis besteht hauptsächlich darin, essentielle Prinzipien zu verstehen und anzuwenden. Im Vortrag werden genau diese Prinzipien und deren praktische Anwendung vorgestellt.

Osteopathic Online Class: Das „verbindende Gewebe“ und global integrierende Techniken

Allgemeine, globale Techniken für den gesamten Körper verstehen und anwenden – das osteopathische Grundgerüst.

Diese Prinzipien folgend beinhaltet der Basiskurs die allgemeinen und globalen Techniken für den gesamten Körper. Grundlage dafür ist ein integratives Arbeitsmodell, eine Hilfe für die schrittweise Arbeit an Bindegewebe und Flüssigkeiten.
Im Einzelnen werden Rhythmus- und Strömungstechniken für die Flüssigkeiten, komprimierende und dehnende Techniken für die oberflächlichen Bindegewebe, sowie allgemein lösende Techniken, basierend auf das Prinzip der „key-lesion“ für tiefere Bindegewebe gezeigt. Die spezifische Modifikation der Techniken für gewisse Bereiche – viszerale Räume, Muskel- und Gelenkräume – wird erläutert und praktisch demonstriert. Während der Anwendung der Techniken wird stets besonderer Beachtung gelegt auf die Gesamtintegration der Spannung und Fluidität.

Osteopathic Online Class: Das „parietale Bindegewebe“

Osteopathische Techniken für das Bindegewebe und die Fluidität der Knochen, Gelenke, Muskeln und Gleithilfen.

In diesem zweiten Kurs stehen die parietalen Bindegewebe im Vordergrund – Knochen mit Gelenken, Muskeln und Gleithilfen.
Knöcherne Auffälligkeiten finden sich nicht nur in den gelenkigen Bewegungen der Knochen zueinander, das intraossäre Bindegewebe kann Spannungsveränderungen und die intraossären Flüssigkeiten Veränderungen der Fließeigenschaften aufweisen.
Der Gelenkknorpel dient nicht nur als Gleitfläche, das Gewebe hat auch in sich ein bindegewebiges „Skelett“, was Spannungsveränderungen aufweisen kann.
Muskeln und Sehnen mit deren Ansätzen werden nicht nur von der Muskelaktivität beeinflusst, auch das intramuskuläre Bindegewebe – einschließlich Sehne und Ansätze – können durch Spannungsveränderungen Einflüsse darstellen.
Gleithilfen (Schleimbeutel und Sehnenscheiden) können sowohl Probleme in den bindegewebigen Anteilen als auch in der internen Flüssigkeitsschicht aufweisen.
Die Techniken zur Erfassung und Behandlung der fühlbaren osteopathischen Befunde werden schrittweise erklärt und gezeigt. . Während der Anwendung der Techniken wird, wie im ersten Kurs, stets besonderer Beachtung gelegt auf die Gesamtintegration der Spannung und Fluidität. Der Zusammenhang zu den Inhalten der ersten beiden Kurse wird laufend vorgenommen.

Osteopathic Online Class: Das „viszerale Bindegewebe“

Osteopathische Techniken für das Bindegewebe und die Fluidität der inneren Organe.

In diesem dritten Kurs stehen, aufbauend auf den Inhalten der ersten beiden Kurse, das Bindegewebe mit der Fluidität der inneren Organe im Fokus. Die viszeralen Gewebe liegen im Körper eingepackt in parietalen Geweben. Diese parietalen Gewebe können sowohl die viszeralen Gewebe beeinflussen als auch für die Behandlungstechniken der viszeralen Gewebe eine Behinderung darstellen, deshalb ist es hilfreich, die umliegenden parietalen Gewebe mit den Techniken aus dem Basis- und dem zweiten Kurs beurteilen und behandeln zu können.

Im Kurs wird ein wiederkehrender Vorgang der Untersuchung und Behandlung der inneren Organe angewandt. Die inneren Organe liegen in viszeralen Räumen, welche zuerst behandelt werden müssen, um zum Organ zu gelangen. Danach wird das innere Organ selbst behandelt.

Die Techniken zur Erfassung und Behandlung der fühlbaren osteopathischen Befunde werden schrittweise erklärt und gezeigt. Die Systematik erfolgt anhand der Leichtigkeit, die inneren Organe in bestimmten Räumen erfassen und behandeln zu können – Hals, Bauch und Becken, Thorax. Während der Anwendung der Techniken wird, wie in den ersten beiden Kursen, stets besonderer Beachtung gelegt auf die Gesamtintegration der Spannung und Fluidität. Der Zusammenhang zu den Inhalten des vorherigen Kurses wird laufend vorgenommen.

Osteopathic Online Class: Das „neurale Bindegewebe“

Osteopathische Techniken für das Bindegewebe und die Fluidität des Nervengewebes.

In diesem vierten Kurs stehen, aufbauend auf den Inhalten der ersten drei Kurse, das Bindegewebe mit der Fluidität des Nervengewebes im Fokus. Das zentrale Nervensystem liegt am tiefsten im gesamten Körper, eingebettet in parietalen Strukturen, das gilt auch für das periphere Nervensystem. Alle weiteren Anteile des Nervensystems – Hirnnerven, vegetatives und enterisches Nervensystem – sind umringt von parietalen und vielerorts von viszeralen Geweben. Diese umgebenden Gewebe können sowohl die neuralen Gewebe beeinflussen als auch für die Behandlungstechniken des Nervengewebes eine Behinderung darstellen, deshalb ist es hilfreich, die umliegenden parietalen und viszeralen Gewebe mit den Techniken aus dem ersten drei Kursen beurteilen und behandeln zu können.

In diesem Kurs wird ein wiederkehrender Vorgang in der Untersuchung und Behandlung der Nerven angewandt. Zuerst Techniken für das umliegende Gewebe, um zum Nerven zu gelangen, danach findet die gewebliche und fluidale Behandlung der Nerven an sich statt.

Die Techniken zur Erfassung und Behandlung der fühlbaren osteopathischen Befunde werden schrittweise erklärt und gezeigt. Angefangen wird mit dem zentralen Nervensystem, danach das periphere Nervensystem einschließlich der Hirnnerven, gefolgt vom vegetativen und enterischen Nervensystem.

Während der Anwendung der Techniken wird stets besonderer Beachtung gelegt auf die Gesamtintegration der Spannung und Fluidität. Der Zusammenhang zu den Inhalten der vorangegangen drei Kursen wird laufend vorgenommen.

Gert Groot Landeweer ist in eigener osteopathischer Praxis niedergelassen in Hittfeld und Buchholz i.d.N., er übt nationale und internationale Lehrtätigkeiten, u.a. in verschiedenen osteopathischen Behandlungsmethoden aus, er ist Autor und Buchautor, u.a. im osteopathischen Bereich.

René Assink ist in eigener osteopathischer Praxis niedergelassen in Lübeck, er übt nationale und internationale Lehrtätigkeiten, u.a. in verschiedenen osteopathischen Behandlungsmethoden aus, er ist Autor im osteopathischen Bereich.

Die Kurse (Ausnahme: Osteopathic Essentials) sind thematisch aufeinander aufbauend, jedoch besteht auch die Möglichkeit, sie unabhängig voneinander zu buchen.

Für (Zahn)Ärzte, Osteopathen, Physiotherapeuten/Manualtherapeuten, Heilpraktiker, Logopäden