Kursübersicht
IAOM - Orthopädische Medizin/Manuelle Therapie (OM/MT)

IAOM - Orthopädische Medizin/Manuelle Therapie (OM/MT) (Kursbeschreibung)

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Orthopädische Medizin/Manuelle Therapie (OM/MT) - Zertifikatskurs

Die Internatinal Academy of Orthopaedic Medicine (IAOM) Deutschland, gegründet von Dos Winkel, bietet mittlerweileseit vielen Jahren ihre Weiterbildung in Orthopädischer Medizin (OM) und Manueller Therapie (MT) an.

Das Dozententeam zeichnet sich neben viel Erfahrung und pädagogischen Fähigkeiten besonders dadurch aus, dass kein starres Konzept gelehrt wird, sondern immer Orthopädische Medizin auf dem neuesten Stand der Wissenschaft.

Die Stärke der IAOM-Kurse liegt in der Befunderhebung und Untersuchung, denn nur wenn man das WAS und WARUM eines Problems erkennt, kann man auch die effizienteste Therapie auswählen.

Inhalte der Kurse sind die Befunderhebung und Therapie des gesamten skeletomuskulären Systems für Krankengymnasten/ Physiotherapeuten und Ärzte.
Sie umfassen die Pathologie, die Anatomie (auch in vivo), die Biomechanik, die Diagnostik im Rahmen der Orthopädischen Medizin, Behandlungskonzepte, die manuelle Gelenkmobilisation und praktische Übungen für die Extremitäten und die Wirbelsäule.

Dieser Kurskomplex ist als Fortbildung zur Zulassungserweiterung Manuelle Therapie von den Spitzenverbänden der Krankenkassen anerkannt.
Die Kurse können auch einzeln belegt werden.

Allgemeine Informationen zur Ausbildung

Die Kurse bestehen aus den Basismodulen Manuelle Therapie der Extremitäten (Gelenkspathologien) und Manuelle Therapie der Wirbelsäule und den Aufbaumodulen der Extremitäten (Weichteilpathologien). Es sind evidenzinformierte Fortbildungen, die teilweise auf den Methoden nach Dr. James Cyriax und Freddy Kaltenborn basieren, jedoch ständig durch ein internationales, interdisziplinäres Spezialisten-Team auf dem aktuellsten wissenschaftlichen Stand und praxisorientiert weiterentwickelt werden.

Die Weiterentwicklung findet vor allem an der Texas Tech University, Health Sciences Center (TTUHSC), School of Health Professions, statt. Ein Team, bestehend aus Dr. Phil Sizer, PhD, Dr. Jean-Michel Brismée, ScD, Dr. Kerry Gilbert, ScD und Dr. Omer Matthijs, ScD (fachliche Leiter der Fortbildungen in Europa) betreibt an dieser Universität jedes Jahr kollaborierende Forschung mit der IAOM Fortbildung GmbH (Stuttgart), der IAOM Österreich (Antwerpen) und der IAOM-US (Tucson, Az, USA) und zahlreicher Studenten des Doctor of Science in Physical Therapy Programms dieser Universität. Auf der Website der IAOM US (www.iaom-us.com) kann man die Zusammenfassungen aller Veröffentlichungen von Lehrern, Assistenz-Lehrern und Absolventen der IAOM Fortbildungen finden.

Allgemeine Inhalte der Ausbildung

Der Leitgedanke der IAOM Fortbildungen ist: Eine präzise klinische Untersuchung und Arbeitshypothese ist für eine erfolgsreiche Behandlung, sei es durch Manuelle Therapie, Injektionen oder andere medizinische Maßnahmen, unersetzlich.

Darum umfasst der Inhalt der IAOM Kurse vor allem eine tiefgehende Befunderhebung und Arbeitshypothesenstellung und darauf aufbauend das Auswählen und Erlernen der effizientesten Therapien des gesamten muskuloskelettalen Systems.

Im theoretischen Teil der Kurse wird neben Anatomie und Pathologie auch das notwendige Wissen über Biomechanik und über Bindegewebe- und Schmerzphysiologie vermittelt. Im praktischen Unterricht werden neben der Anatomie in vivo und den klinischen Untersuchungen auch manuelle Gelenksmobilisationen, Gelenksstabilisationen und Weichteilbehandlungen gelehrt.

Die Zertifikatskursserie für Manuelle Therapie (MT) umfasst in Deutschland 12 verpflichtende Basismodule in Manueller Therapie über 264 Unterrichtseinheiten (UEs) und bestehet aus 6 Basismodulen für Extremitäten und aus 6 Basismodulen für die Wirbelsäule.

Für die Untersuchung und Behandlung der Weichteile (Orthopädische Medizin nach Dr. Cyriax) an den Extremitäten werden separat Aufbaumodule angeboten. Diese können als Ergänzung der Basismodule besucht werden. In diesen Kursen wird die Kenntnis über die Differenzierung und die Behandlung der klinisch relevanten muskuloskelettalen Pathologien, mit Schwerpunkt auf den Weichteilen vertieft.

Modul 1: Basismodul Schulter (20 UE)

  • Vorlesung: Einführung: Basisbegriffe in der MT (Mechanotransduktion)
  • Vorlesung: Pathoanatomie der Schulter
  • Arbeitsseminar: Anatomie in vivo, ossär
  • Arbeitsseminar: Untersuchung (subjektiv, objektiv)
  • Vorlesung: Schmerzphysiologie (Pain Neuroscience Education)
  • Arbeitsseminar: Untersuchung (Arbeitshypothese, Behandlungsplan)
  • Vorlesung: Bindegewebsphysiologie
  • Arbeitsseminar: Arthropathie GHG, Einschränkung der Elevation: Dehnung Ligamentum coracohumerale, anterior-inferiore Kapsel, posterior-inferiore Kapsel, posterior-superiore Kapsel und Recessus axillaris

Modul 2: Basismodul Ellenbogen, ACG und SCG (24 UE)

  • Vorlesung: Pathoanatomie ACG
  • Arbeitsseminar: Anatomie in vivo ACG
  • Arbeitsseminar: Arthropathie ACG: Untersuchung und Behandlung
  • Vorlesung: Pathoanatomie SCG
  • Arbeitsseminar: Anatomie in vivo SCG
  • Arbeitsseminar: Arthropathie SCG: Untersuchung und Behandlung
  • Vorlesung: Pathoanatomie Ellenbogen
  • Arbeitsseminar: Anatomie in vivo Ellenbogen, ossär
  • Arbeitsseminar: Untersuchung (subjektiv, objektiv)
  • Vorlesung: Untersuchung (Arbeitshypothese, Behandlungsplan)
  • Arbeitsseminar: Arthropathie Ellenbogen (HUG, HRG, PRUG): Behandlung Bewegungseinschränkung der Extension und Flexion

Modul 3: Basismodul Hand (20 UE)

  • Vorlesung: Pathoanatomie Hand (ossär, Kapsuloligamentär)
  • Arbeitsseminar: Anatomie in vivo (ossär)
  • Arbeitseminar: Untersuchung (subjektiv, objektiv)
  • Vorlesung: Biomechanik Carpus
  • Vorlesung: Untersuchung (Arbeitshypothese, Behandlungsplan)
  • Arbeitsseminar: Behandlung Arthropathie Hand: Bewegungseinschränkung Flexion, Extension, Radialextension und Ulnarflexion mittels Reihen- und Säulentechniken. Daumensäule

Modul 4: Basismodul Fuß (24 UE)

  • Vorlesung: Pathoanatomie des belasteten Fußes
  • Arbeitsseminar: Anatomie in vivo mediale, laterale und dorsale ossäre Lokalisation
  • Arbeitsseminar: Untersuchung (subjektiv, objektiv)
  • Vorlesung: Biomechanik des belasteten Fußes und Einfluss/Folge ffür die kinematische Kette Th8-Großzehe
  • Vorlesung: Untersuchung (Arbeitshypothese, Behandlungsplan)
  • Arbeitsseminar: Behandlung Bewegungseinschränkung Arthropathie krurotarsaler Komplex, obere Etage: OSG
  • Arbeitsseminar: Behandlung Bewegungseinschränkung Arthropathie krurotarsaler Komplex, mittlere Etage: subtalarer Komplex
  • Arbeitsseminar: Behandlung Bewegungseinschränkung Arthropathie krurotarsaler Komplex untere Etage: tarsotransversale Gelenke
  • Arbeitsseminar: Behandlung Bewegungseinschränkung Arthropathie Großzehengrundgelenk

Modul 5: Basismodul Knie (16 UE)

  • Vorlesung: Pathoanatomie Knie
  • Arbeitsseminar: Anatomie in vivo, ossär
  • Arbeitsseminar: Untersuchung (subjektiv, objektiv)
  • Vorlesung: Biomechanik
  • Vorlesung: Untersuchung (Arbeitshypothese, Behandlungsplan)
  • Arbeitsseminar: Arthropathie Knie: Bewegungseinschränkung Extension und Flexion. Behandlung tibiofemoral, meniskofemoral und meniskotibial. Belastet und unbelastet
  • Arbeitsseminar: Arthropathie Tibiofibulargelenk: Untersuchung, Behandlung

Modul 6: Basismodul Hüfte/ Sakroiliakalgelenk (20 UE)

  • Vorlesung: Pathoanatomie Hüfte (ossär, kapsulogligamentär)
  • Arbeitsseminar: Anatomie in vivo
  • Arbeitsseminar: Untersuchung (subjektiv, objektiv)
  • Vorlesung: Biomechanik
  • Vorlesung: Untersuchung (Arbeitshypothese, Behandlungsplan)
  • Arbeitsseminar: Arthropathie Hüfte, Coxarthrose: Behandlung
  • Vorlesung: Pathoanatomie SIG
  • Arbeitsseminar: Untersuchung SIG (subjektiv, objektiv)
  • Vorlesung: Untersuchung (Arbeitshypothese, Behandlungsplan)
  • Arbeitsseminar: Behandlung: Arthropathie SIG, Instabilität
  • Arbeitsseminar: Behandlung Arthropathie SIG, Bewegungseinschränkung

Modul 7: LWS 1 – Akute Pathologien der lumbalen Wirbelsäule (24 UE)

  • Vorlesung: Pathoanatomie LWS (ossär, kapsuloligamentär, diskogen)
  • Arbeitsseminar: Untersuchung (subjektiv, objektiv)
  • Vorlesung: Biomechanik
  • Vorlesung: Pathoanatomie diskogene Schmerzen
  • Vorlseung: Untersuchung (Arbeitshypothese, Behandlungsplan)
  • Arbeitsseminar: Behandlung: akute, subakute, episodische mechanische Rückenschmerzen
  • Vorlesung: Neurologie
  • Behandlung: akute, subakute, episodische mechanische Gesäß-/ Beinschmerzen

Modul 8: LWS 2 – Chronische Pathologien der lumbalen Wirbelsäule (24 UE)

  • Vorlesung: Pathoanatomie LWS, chronische mechanische Schmerzen beim jüngeren Patienten
  • Arbeitsseminar: Anatomie in vivo T10-S1
  • Arbeitsseminar: Chronische mechanische Rückenschmerzen beim jüngeren Patienten: Untersuchung
  • Arbeitsseminar: Chronische mechanische Rückenschmerzen beim jüngeren Patienten: Behandlung Instabilität. Wassermanagement, Aktivierung Bauchwand, Re-Integration im ADL, Training, Einbinden der Nachbarsegmente, Nicht medikamentöse Therapie ablehnen
  • Vorlesung: Chronische mechanische Rückenschmerzen beim Patienten: Spondylolisthesis
  • Vorlesung: Pathoanatomie LWS, chronische mechanische Rückenschmerzen beim älteren Patienten: zygapophyseale Arthropathien
  • Arbeitsseminar: Chronische mechanische Rückenschmerzen beim älteren Patienten: Untersuchung
  • Arbeitsseminar: Chronische mechanische Rückenschmerzen beim älteren Patienten: Behandlung Einschränkung
  • Arbeitsseminar: Pathoanatomie chronische Beinschmerzen beim älteren Patienten: spinale Claudicatio

Modul 9: BWS 1 – Pathologien Th4-Th10 (24 UE)

  • Vorlesung: Pathoanatomie der BWS. Die vertikale Kette
  • Arbeitsseminar: Anatomie in vivo. Segmentlokalisation im Sitz und Bauchlage
  • Arbeitsseminar: Untersuchung (subjektiv, objektiv)
  • Vorlesung: Biomechanik. Sagittale Balance
  • Vorlesung: Untersuchung (Arbeitshypothese, Behandlungsplan)
  • Vorlesung: Neurologie
  • Arbeitsseminar: Akute, subakute, episodische mechanische BWS Schmerzen: Behandlung
  • Arbeitsseminar: Chronische mechanische BWS Schmerzen: Behandlung

Modul 10: HWS 1 – Chronische Pathologien der Bandscheibensegmente und Stabilisation zervikal (24 UE)

  • Vorlesung: Pathoanatomie der bandscheibenhaltigen Segmente
  • Arbeitsseminar: Anatomie in vivo, ossär
  • Arbeitsseminar: Untersuchung (subjektiv, objektiv)
  • Vorlesung: Biomechanik
  • Vorlesung: Untersuchung (Arbeitshypothese, Behandlungsplan)
  • Vorlesung: Neurologie
  • Arbeitsseminar: Chronische mechanische HWS-Schmerzen: Behandlung der bandscheibenhaltigen Segmente (diskogen, zygapophyseal und unkovertebral)
  • Arbeitsseminar: Zervikale Stabilisation
  • Arbeitsseminar: Behandlung zervikale Stenose

Modul 11: BWS 2 – Rippen, Zervikothorakaler Übergang, Thoracic Outlet Syndrom, Thorakolumbaler Übergang (24 UE)

  • Vorlesung: Pathoanatomie horizontale Kette (Rippengelenke)
  • Arbeitsseminar: Rippengelenke: Untersuchung, Behandlung
  • Vorlesung: Pathoanatomie des zervikothorakalen Überganges (ZTÜ)
  • Arbeitsseminar: Anatomie in vivo
  • Arbeitsseminar: Untersuchung (subjektiv, objektiv)
  • Vorlesung: Untersuchung (Arbeitshypothese, Behandlungsplan)
  • Arbeitsseminar: Chronische mechanische Schmerzen der oberen BWS, unteren HWS, Schulterimpingement: Behandlung des ZTÜ
  • Arbeitsseminar: Untersuchung und Behandlung thorakolumbaler Übergang (Maigne Syndrom)
  • Vorlesung: Pathoanatomie Thoracic Outlet Syndrom (TOS)
  • Arbeitsseminar: TOS: Untersuchung und Behandlung

Modul 12: HWS 2 – Akute Pathologien der Bandscheibensegmente, hochzervikale Pathologien und Stabilisation (24 UE)

  • Arbeitsseminar: Akute, subakute, und episodische mechanische HWS-Schmerzen beim jüngeren Patienten: Untersuchung und Behandlung der bandscheibenhaltigen Segmente
  • Vorlesung: Pathoanatomie der bandscheibenlosen Segmente
  • Vorlesung: Biomechanik und Neurologie
  • Arbeitsseminar: Subokzipitale Schmerzen und zervikogen bedingte Kopfschmerzen: Untersuchung der bandscheibenlosen Segmente
  • Arbeitsseminar: Subokzipitale Schmerzen und zervikogen bedingte Kopfschmerzen: Behandlung der bandscheibenlosen Segmente
  • Arbeitsseminar: Hochzervikale Stabilisation

Modul 13: Prüfungsvorbereitungskurs (24 UE)

Dieser 3-tägige Kurs besteht aus einer praktischen Vorbereitung auf den praktischen Teil der Prüfung.

Zertifikatsprüfung MT

  • Teil 1. Theoretische (schriftliche) Prüfung
    30 Fragen: 15 Multiple Choice / Single Answer und 15 offene Fragen, 1 Stunde Zeit
  • Teil 2. Praktische Prüfung
    Aufgabe 1. Basisprüfung
    Aufgabe 2. Anatomie in vivo
    Aufgabe 3. Behandlung Extremitäten oder Wirbelsäule
    Aufgabe 4. HWS
    Fragen werden aus aufgabenbezogenen Stapeln gezogen
    4 Aufgaben
  • Teil 3. Patientendokumentation

Zertifikat

Das Zertifikat wird erlangt, wenn der Kandidat / die Kandidatin jeweils 50% beim praktischen und theoretischen Teil erreicht und die Patientendokumentation die Voraussetzungen erfüllt (Informationen hierzu finden Sie auf der IAOM Website unter dem Punkt „Prüfungsinformationen“ in der Rubrik „Kurse“)


Kurse Orthopädischer Medizin
Pathologiedifferenzierung und Behandlung

Die Aufbaumodule beinhalten die Kursthemen, wodurch Dr. Cyriax und auch Dos Winkel damals Bekanntheit in der Physiotherapiewelt in England, den Niederlanden und Deutschland (zusammen mit Dr. Hirschfeld) erlangten. Das Einbringen von Kenntnissen der Pathoanatomie und Pathomechanik samt einer genauen Abfolge von klinischen Tests resultieren in einer genauen Arbeitshypothesenstellung und zu gewebsspezifischen Behandlungen der umfangreichen Weichteilpathologien der Extremitäten. Heutzutage nennt die akademisierte Physiotherapiewelt diesen Arbeitsvorgang „clinical reasoning“, ein immer wichtiger werdender Aspekt auf dem Weg zur Arbeitsautonomie der Physiotherapeuten in Deutschland, Österreich und der Welt. Diese Aufbaumodule bestehen aus 72 UEs, aufgeteilt in 3x3 Kurstagen von je 24 UEs.. In diesen Kursen wird der Slogan der IAOM World (IAOM US, IAOM Europa, IAOM Süd-Amerika) „Tissue is the issue“ (das verletzte Gewebe selbst ist das Thema) in die Praxis umgesetzt. D.h., in diesen Kursen geht es darum herauszufinden, welches Gewebe der Schmerzwahrnehmungsgenerator ist.

Modul 1: Schulter (20 UE)
„Der M. suraspinatus ist nicht der wichtigste Muskel der Schulter“

  • Arbeitsseminar: Instabilität der Schulter. Klassifikationen, Untersuchung und Behandlung der anterioren und posterioren Instabilität
  • Vorlesung: Kapsuloligamentäre und neuromuskuläre Pathoanatomie (allgemein und lokal), Funktionen der Rotatorenmanschette
  • Arbeitsseminar: Anatomie in vivo der Weichteile der Schulter, insbesondere der Rotatorenmanschette
  • Arbeitsseminar: Interpretation von Befunden mit Erstellung von Arbeitshypothesen sowie Behandlungsvorschläge mit allgemeinen und spezifischen Maßnahmen beim internen versus externen Impingement (Bursitiden versus Tendopathien der Rotatorenmanschette)
  • Arbeitsseminar: Labrumverletzungen (Bankart, SLAP). Untersuchung und Management
  • Vorlesung: Neurokontusionen im Bereich der Schulter

Modul 2: Ellenbogen und Hand (20 UE)

Ellenbogen
„Nicht jeder laterale Ellenbogenschmerz ist ein Tennisellenbogen“

  • Vorlesung: Kapsuloligamentäre und neuromuskuläre Pathoanatomie
  • Arbeitsseminar: Anatomie in vivo der Weichteile des Ellenbogengelenks
  • Vorlesung: Interpretation von Befunden mit Erstellung von Arbeitshypothesen
  • Arbeitsseminar: Behandlungsvorschläge mit allgemeinen und spezifischen Maßnahmen bei:
    • lateralen Ellenbogenschmerzen:
      • Tendopathien der Handextensoren
      • Arthropathien des Humeroradialgelenks
      • Neurokontusionen des N. radialis
    • medialen Ellenbogenschmerzen:
      • Tendopathie der Handflexoren
      • Arthropathie des Humeroulnargelenks
      • Neurokontusion des N. ulnaris
    • anterioren Ellenbogenschmerzen:
      • Tendopathie des M. brachialis
      • M. biceps brachii versus Bursitis versus Neurokontusionen des N. medianus.
    • posterioren Ellenbogenschemerzen:
      • "Handballgoalie elbow"

Hand
„Die meisten Überlastungssyndrome der Hand sind Folge einer okkulten Handinstabilität.“

  • Vorlesung: Kapsuloligamentäre Pathoanatomie
  • Arbeitsseminar: Anatomie in vivo der Weichteile der Hand
  • Vorlesung: Interpretation von Befunden mit Erstellung von Arbeitshypothesen
  • Arbeitsseminar: Behandlungsvorschläge mit allgemeinen und spezifischen Maßnahmen bei radialen und ulnaren Handgelenksschmerzen
  • Arbeitsseminar: Handgelenksinstabilität
  • Arbeitsseminar: Karpaltunnelsyndrom. Untersuchung und Behandlung

Modul 3: Fuß (16 UE)
„Die Biomechanik des belasteten Fußes ist der Schlüssel für die Überlastungen des Fußes“

Vorlesung: Kapsuloligamentäre und neuromuskuläre Pathoanatomie
Arbeitsseminar: Anatomie in vivo der Weichteile des Fußes,
Vorlesung: Interpretation von Befunden mit Erstellung von Arbeitshypothesen
Arbeitsseminar: Behandlungsvorschläge mit allgemeinen und spezifischen Maßnahmen bei medialen, dorsalen, lateralen und posterioren Sprunggelenksschmerzen
Arbeitsseminar: Inversionstrauma und dessen Komplikationen
Arbeitsseminar: Achillodynie und sonstige akute/chronische Tendopathien
Arbeitsseminar: Unterschenkelschmerzen
Arbeitsseminar: Fersenschmerzen

Modul 4: Knie (24 UE)
„Nicht jede Meniskusläsion, die auf MRT gesehen wird, muss auch operiert werden“

  • Vorlesung: Pathoanatomie kapsuloligamentär, neuromuskulär und Menisken
  • Arbeitsseminar: Anatomie in vivo der anterioren, medialen und lateralen Weichteile des Kniegelenks
  • Vorlesung: Knieinstabilitäten (anterolateral, posterolateral, anteromedial)
  • Arbeitsseminar: Untersuchung Laxitätstests und Instabilitätstests
  • Arbeitsseminar: Stabilisation
  • Vorlesung: Interpretation von Befunden mit Erstellung von Arbeitshypothesen
  • Arbeitsseminar: Behandlungsvorschläge mit allgemeinen und spezifischen Maßnahmen bei:
    • medialen Knieschmerzen:
      • Ligamentum collaterale mediale
      • Meniskuspathologien
      • Bursitis bzw. Tendopathie des Pes anserinus superficialis
      • Plicasyndrom
    • lateralen Knieschmerzen:
      • Tractus iliotibialis
      • Ligamentum collaterale laterale
      • Tendopathie M. biceps femoris
      • Neurokontusion N. fibularis profundus
    • anterioren Knieschmerzen:
      • anteriores Impingementsyndrom
      • Tendopathien des M. quadriceps femoris
      • patellofemorale Arthropathien

Modul 5: Hüfte (16 UE)
„Ein chronischer Leistenschmerz beim Sport ist selten eine Adduktorenverletzung“

  • Vorlesung: Pathoanatomie symptomatische intra- und extra-artikuläre Impingments und Labrumläsionen
  • Arbeitsseminar: Untersuchung (Provokationstests).
  • Vorlesung: Neuromuskuläre Pathoanatomie der muskulär bedingte Leistenschmerzen
  • Arbeitsseminar: Anatomie in vivo der Weichteile der Hüft- und Leistenregion (Leistenregion, Gesäßquadranten, Trochanterregion)
  • Vorlesung: Interpretation von Befunden mit Erstellung von Arbeitshypothesen
  • Arbeitsseminar: Behandlungsvorschläge mit allgemeinen und spezifischen Maßnahmen bei:
    • Leistenschmerzen:
      • Intra- und extraartikuläre Impingements
      • Symphysenläsionen
      • Adduktorenläsionen
      • inkompetente Abdominalwand
      • Stressfrakturen
      • Psoaskomplexläsionen
    • Gesäßschmerzen:
      • Tiefes Glutealsyndrom (u.a. Neurokontusionen des N. ischiadicus)
      • Tendopathien der Hamstrings
      • Bursitis
    • Trochanterschmerzen:
      • Tendopathien des M. gluteus medius / minmus
      • Trochanter major Syndrom: lumbale /thorakolumbale Ätiologie


KGG by IAOM - EVIDENCE INFORMED

Individuelle Übungsprotokolle, Rehabilitationskonzepte für Physiotherapeut*innen und Sportwissenschaftler*innen -wissenschaftlich unterbaut und praxisnah!

Es werden Grundlagen der Trainingslehre vermittelt, und die trainingswissenschaftlichen Inhalte werden mit Bezug auf konkrete Krankheitsbilder erarbeitet. Die Kursteilnehmer können die vorgeschlagenen Übungskonzepte selbst ausprobieren und lernen neben der Einführung an Trainingsgeräten auch Behandlungs- und Reha-Konzepte kennen, wie z.B. nach Kreuzband-OP, nach Rotatorenmanschetten-OP oder zur Gelenks-bzw. Wirbelsäulenstabilisation.
Eisen oder Gummi -jeder wird profitieren!

Das Konzept ist so ausgelegt, dass jeder profitiert: egal ob man mit Großgeräten in einem Rehazentrum mit Trainingsraum arbeitet oder nur Kleingeräte in der Praxis zur Verfügung hat. Aktive Therapie mit "Eisen oder Gummi"!

Die bei uns erfolgreich absolvierten Fortbildungen “KG-Gerät“ sind von den Spitzenverbänden der Krankenkassen anerkannt und berechtigen Physiotherapeut*innen zur Abrechnung der Position Gerätegestützte Krankengymnastik (KG-Gerät, Rahmen Empfehlungen zur Heilmittelversorgung gemäß § 125 Abs. 1 SGB V). Nach §20 und 20a SGB V ist diese Fortbildung als Refresher für die Verlängerung der Lizenz als Rückenschulleiter/in anerkannt.

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