Kursübersicht
Beckenboden: Dysfunktionen und Dysbalancen beim Mann, Heller Konzept

Beckenboden: Dysfunktionen und Dysbalancen beim Mann, Heller Konzept (Kursbeschreibung)


Beckenbodenfunktionen und -dysfunktionen beim Mann

Schwerpunkte:

  • Zustand nach Prostataektomie
  • Neurologische Erkrankungen mit Harnverschlußproblemen 

Dieser Kurs wird Extra-Lehrgang für Therapeuten, welche ausschließlich männliche Patienten nach Beckenbodenoperationen (Prostataektomien) oder bei neurologischen Erkrankungen mit Harnverschlußproblemen behandeln, angeboten.

Erworbene Beckenbodenprobleme durch unterschiedliche Erkrankungen, z. B. Harninkontinzenz (HIK) nach Prostatektomie kommen für eine Einzel- oder Gruppentherapie in Betracht, ebenso bei neurologisch bedingten Harnverschlußproblemen (Einzebehandlung/Beratung).

Betroffen von diesem meist »geheimen« Leiden sind in Deutschland eine Million Männer (8 Mio. Frauen). Erst in den letzten Jahren wird dieses Leiden offener in der Gesellschaft thematisiert, wobei Verdrängung und Vertuschung immer noch eine hohe Dunkelziffer vermuten lassen.

Die operativen Verfahren sind auch beim Mann, vor allem Prostatakarzinom, vielseitiger geworden und sollten bei der postoperativen physiotherapeutischen Nachbehandlung bekannt sein und berücksichtigt werden. 

Inhalte 

  • funktionelle Anatomie des Beckenbodensystems, vor allem des Harnverschlusssystems
  • Speicher- und Entleerungsorgane und deren Funktion 
  • Rumpfkapselprinzip als geschlossenes System der abdomino-pelvinen Leibeshöhle
  • Arbeitsweise des muskulären Beckenbodens und des Blasenverschlusssystems
  • Bedeutung der Körperstatik (lokales und globales Stabilisieren der Rumpfwandmuskulatur und der ADLs für Beckenboden und Sphinkterverschlüsse
  • Bedeutung der funktionsrichtigen Atmung für Beckenboden und Sphinkterverschlüsse
  • Bedeutung der Lebensweise (z.B. Ernährung/Nikotin/Alkoholkonsum), körperliche Überanstrengung im Alltag und bei sportlicher Betätigung
  • Bedeutung unfallbedingter, aber auch durch Gewalteinwirkung entstandener Weichteil- und knöchernen Strukturverletzungen und deren psychophysische Auswirkungen
  • Inkontinenzformen der urethralen und analen Speicher- und Entleerungsfunktionen
  • Physiotherapie mit aktiven und passiven Maßnahmen als spezielles und funktionsrichtiges, befundabhängiges postoperatives Übungsprogramm
  • Bedeutung des präoperativen Trainings der Beckenbodenstrukturen
  • Hilfsmittel und Kontaktadressen 
  • Biofeedback und Elektrotherapie als diagnostische Maßnahmen sowie als therapieunterstützende Beckenbodenbehandlung werden erklärt

Spezieller Hinweis

Zielgruppe dieses Lehrgangs sind vor allem auch männliche Physiotherapeuten, welche in der onkologischen Beckenboden-Reha mit „betroffenen“ Männern oder auch mit Harnverschlußproblemen bei neurologischen Erkrankungen arbeiten.

Referentin ist Angela Heller, Mannheim, Physiotherapeutin und Fachbuchautorin

Ein aufwendiges Arbeitsskript wird jeder Teilnehmerin ausgehändigt.

Die Kursteilnehmer tragen bitte an allen Unterrichtstagen lockere Gymnastikhosen (keine Jeans) und Noppensocken!

 

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