Kursübersicht
Pusher versus Neglekt

Pusher versus Neglekt (Kursbeschreibung)


Pusher versus Neglekt

In der neurologischen Rehabilitation haben 80% der neurologischen Patienten neuropsychologische Problemstellungen. Eine der komplexesten neuropsychologischen Problemstellungen ist der Neglekt. Das multimodale Störungsbild des Neglekts hat Auswirkungen sowohl im sensomotorischen Lernen als auch in der Kommunuikation und Exploration des Patienten.
Somit besitzt der Neglekt ein interdisziplinäres therapeutisches Anforderungsprofil.
Die Anätze der Therapie unterscheiden sich in der frühen Phase des Neglekts im Vergleich zur Verlaufsphase und etablierten Phase.

Im Gegensatz hierzu steht das sog. Pusher-Syndrom. Das Pusher Syndrom ist ein primär motorisches Problem der Posturalen Kontrolle. Erstmalig wurde es von Pat Davis 1984 beschrieben. Im Laufe der Zeit haben sich auch Neurowissenschaftler wie Prof. Karnath mit dem Pusher Syndrom befasst. Die Prognose für diese motorische Problemstellung ist bei entsprechender Therapie gut.

Kompetenzen
Handlungskompetenz: Der/Die TeilnehmerIn kann durch Anwendung der neu gelernten Assessment und Interventionsmethode die neuropsychologischen Störungsformen des Neglekts vom motorischen posturalen Problem des Pusher-Syndroms differenzieren . Durch Anwendung der erworbenen Kenntnisse erha¨lt die/der PhysiotherapeutIn als auch Ergotherapeut/Ergotherapeutin objektivierbare Mittel und somit mehr Sicherheit welches die Selbstkompetenz bei diesem anspruchsvollen Störungsbildern steigert. Der/Die TeilnehmerIn kann somit nach diesem Kurs neurologische Patienten mit Neglekt bzw. neurologische Patienten mit dem Pusher-Syndrom sicher und kompetent sowohl mit interdisziplinären Therapieansätzen als auch fachspezifischen Therapieansätzen behandeln.

Lernziele
Der/Die TeilnehmerIn aktualisieren und vertiefen ihre Kenntnisse betreffend der funktionellen Neuroanatomie und Neurophysiologie in Bezug zu den neurologischen Krankheitsbildern Neglekt und Pusher-Syndrom. Der/Die KursteilnehmerIn kann auf Basis von Assessments und Tests Therapieziele nach ICF und SMART für die o.g. Krankheitsbilder definieren.
Der/Die TeilnehmerIn kann sowohl fachbezogene als auch interdisziplinär Schnittstellenorientierte Therapieansätze für den Patienten mit Neglekt als auch für den sog. „Pusher“ von der Phase B bis zur Phase C und D entwickeln und anwenden.

Inhalte

  • Update zu den relevanten neurowissenschaftlichen Themen bezüglich des Neglekts und des Pusher-Syndroms.
  • Erwerb von therapeutischen Vorgehensweisen bezüglich des Transfers, der Positionierung, der sprachlichen Kommunikation, und der motorisch funktionellen Therapie sowohl für Patienten mit Neglekt als auch Patienten mit dem Pusher-Syndrom.

Kursvoraussetzungen
PhysiotherapeutIn / ErgotherapeutIn die entweder bereits schwerpunktmäßig mit neurologischen Patienten arbeiten oder beginnen schwerpunktmäßig mit neurologischen Patienten zu arbeiten.

Leitung
Christoph Hofstetter
B.Sc. Physiotherapie/Neurorehabilitation
B.Sc. Androgogik
Dozent und Experte für neurologische Rehabilitation (SMART-Konzept)
Dozent und Experte für Geriatrische Rehabilitation (SMART-Konzept)
Klinischer Supervisor

 

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