Kursübersicht
Beckenbodenkurse der AG GGUP

Beckenbodenkurse der AG GGUP (Kursbeschreibung)

Hamburg (übrige Standorte ausblenden)


Bitte beachten Sie, dass die Rabattierung nur für teilnehmende ZVK-Mitglieder gilt. Zahlende Praxen können Ihren Mitgliedsstatus nicht auf die Teilnehmer*innen übertragen!

Beckenbodenschule

Anerkanntes Präventionskonzept nach §20 SGB V, Haltungs- und Bewegungsförderung zur Vermeidung von Beckenbodenschwächen.

Background:
Funktionelle Störungen rund um Blase, Darm und Beckenboden treffen besonders Frauen, oft auch schon in jungen Jahren. Männer können nach operativen Eingriffen im urologischen Bereich in dieser Region Schwächen entwickeln. Durch die steigende Altersentwicklung in der Gesellschaft bekommen präventive Aufklärung und speziell erlernte Handlungsmöglichkeiten eine immer größere Bedeutung. Krankenkassen fördern im Rahmen der Präventionsgesetzgebung diese Aufklärungs- und Präventionsarbeit.

Kursbeschreibung:
Sie vertiefen das Wissen zum gesunden und wenig aktiven Beckenboden für die Arbeit in Gruppen. Die Zusammenhänge zwischen Körperhaltung, Beckenbodenstrukturen und Atmung, sowie der Beckenboden im Alltag werden intensiv praktisch erarbeitet.
Sie lernen, wie Sie die Beckenbodenschule® der AG GGUP als Kurs anbieten und gestalten können. Dazu erhalten Sie pädagogische und didaktische Hilfestellungen und Gesprächsführungsgrundlagen, um die Teilnehmer zu einem neuen gesundheitsbezogenen Verhalten rund um den Beckenboden zu motivieren.
Sie erhalten außerdem Hinweise zur Kursbewerbung und zur Kostenerstattung durch Krankenkassen.
Sie erhalten ein standardisiertes anerkanntes Kurskonzept für die Zertifizierung bei der zentralen Prüfstelle Prävention.
Das Konzept Beckenbodenschule umfasst 8 x 75 min.

Lernziele:

  • Erweiterung des gesundheitsbezogenen Wissens aus der Lernpsychologie zum Thema Verhaltensveränderungen.
  • Teilnehmerfreundlichen Kommunikation für Gesundheitskurse.
  • Entwicklung eines präventiven Kurskonzepts, welches sofort für eigene Gruppen umsetzbar ist

Kursinhalte:

  • Die Inhalte orientieren sich am Präventionsprinzip: Vorbeugung und Reduzierung spezieller gesundheitlicher Risiken durch geeignete Verhaltens- und gesundheitsorientierte Bewegungsprogramme.
  • Vertiefen der Kenntnisse zur Be- und Entlastung der Beckenbodenstrukturen
  • Beckenbodenfreundliches Alltagsverhalten
  • Abgrenzung Prävention-Therapie
  • Kommunikation und Gesprächsführung in Gruppen
  • Umgang mit Störungen in der Kommunikation
  • Kostenkalkulation und Werbung
  • Stundenstruktur und Aufbau für einen gesamten Kurs (Version 2019)
  • Einweisung in das standardisierte anerkannte Kurskonzept
  • Erhalt der Kursleiterbefähigung für die Durchführung von Präventionskursen

Es entfallen zusätzlich 15,00 € Lizenzgebühr, die in der Fortbildung extra entrichtet werden.

Kursvoraussetzungen: PhysiotherapeutInnen, ÄrztInnen
Physio Pelvica Basiskurs I der AG-GGUP

Die Beckenbodenschule ist anerkannt als
Refresher für die Rückenschule nach KddR (Konzept AG-Prävention im ZVK e.V.)


Online-Kurs: Beckenbodenschule Refresher

Background:
Die Beckenbodenschule als Präventionsmodell hat im Rahmen der Primär- und Sekundärprävention einen festen Platz eingenommen. Die Teilnehmer(innen) haben das Zertifikat Beckenbodenschule® der AG GGUP bereits erworben. Der Präventionsleitfaden beinhaltet die Zulassungsvoraussetzungen und dort werden regelmäßige Refresherkurse in den Themen der Präventionszulassung SGB V §20 erwartet.
Ein aktualisiertes und ergänztes Curriculum (Version 2019) von 8 x 75 min. ist Thema dieser Fortbildung. Letzte Aktualisierung 2019

Kursbeschreibung:
In diesem Kurs wird das neue aktualisierte Curriculum (Version 2019) von 8 x 75 min. vorgestellt.
Sie werden befähigt, aufbauend auf der Beckenbodenschule ® der AG GGUP den ganzheitlichen Ansatz der Beckenbodenarbeit weiter zu vertiefen und in dem Kurskonzept einer Primär- und Sekundärprävention umzusetzen.

Dieser Beckenbodenschule-Refresher ist anerkannt als
Auffrischungskurs der Beckenbodenschule (Konzept AG-GGUP im ZVK e.V.) zur Zertifizierung bei der Zentralen Prüfstelle Prävention
sowie zusätzlich auch als Refresher für die Rückenschule nach KddR (Konzept AG-Prävention im ZVK e.V.) und zum Verbleib auf der Therapeutenliste der beckenbodenkompetenten TherapeutInnen. (Diese Therapeutenliste ist im Internet auf der Webseite www.ag-ggup.de der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologie, Geburtshilfe, Urologie, Proktologie im Deutschen Verband für Physiotherapie ZVK e.V. veröffentlicht).

Lernziele:
Sie vertiefen Ihr Wissen zum gesunden und hypotonen Beckenboden und Ihr Verständnis für die Zusammenhänge zwischen Körperhaltung, Beckenbodenstrukturen und Atmung.
Sie erhalten einen Überblick über die organisatorischen und didaktischen Fragen, die mit der Gruppenarbeit im Rahmen des Konzepts Beckenbodenschule verbunden sind.
Sie bearbeiten und vertiefen Themen, die aus der eigenen, aktuellen Beckenboden-Kursarbeit eingebracht werden.

Kursinhalte:

  • Ziele, Inhalte, Struktur des neuen Präventionskonzeptes „Beckenbodenschule®“ (Version 2019) der AG GGUP im ZVK e.V. (8 x 75 Minuten)
  • Pädagogische, didaktische Hilfestellungen, Motivationsstrategien
  • Aufnehmen und bearbeiten der aktuellen Themen aus der eigenen praktischen Beckenbodenschularbeit
  • praktische Ergänzungen als Übungserweiterung der Beckenbodenarbeit
  • Erhalt der Kursleiterbefähigung für die Durchführung von Präventionskursen
  • Einweisung in das standardisierte anerkannte Kurskonzept

Es entfallen zusätzlich 15,00 € Lizenzgebühr, die in der Fortbildung extra entrichtet werden, oder bei Onlinekurs erfolgt eine Überweisung an die AG GGUP

Kursvoraussetzung: PhysiotherapeutIn, ÄrztIn sowie Basiskurs 1 der AG GGUP und Beckenbodenschule der AG GGUP

 

Funktioneller Ultraschall als Biofeedback am Beckenboden und Bauch

Background:
Die Ultraschall/Sonographie als Biofeedbackgewinnt in der physiotherapeutischen Diagnostik von Beckenboden-, Bauchmuskeldysfunktionen und Rektusdiastasen eine zunehmende Bedeutung. Aus der Beobachtung der Funktionalität lassen sich für uns PhysiotherapeutInnen wichtige therapeutische Überlegungen ableiten. Z.B. erkennt der/die PatientIn durch die Bildgebung sofort seine Muskelaktivität und kann mit Hilfe der TherapeutInnen die korrekte Muskelkontraktion des Beckenbodens/Bauchmuskulatur schnell und effektiv erlernen. Ungünstige Belastungssituationen können schnell erkannt und von dem/der PatientIn verstanden werden. Die Therapie kann daraufhin entsprechend konzipiert werden und mit Hilfe der Sonographie jederzeit kontrolliert werden.
Als visuelles Biofeedback stellt die Sonographie eine optimale Ergänzung zur Palpation von Beckenboden- und Bauchmuskulatur dar und erhöht die Effizienz der Physiotherapie.
Sie müssen keine Vorerfahrungen in der Sonographie haben.

Kursbeschreibung:
Sie bekommen Einblick in die Funktionsweise und den praktischen Einsatz der Sonographie. Ihr anatomisches Wissen wird verknüpft mit den Sonographiebildern. Zudem wird ein physiotherapeutischer Befundbogen vorgestellt, in dem die einzelnen Beobachtungen dokumentiert werden können.
Die vorwiegende Zeit wird jedoch praktisch in 3er Gruppen geschallt, um Sicherheit im Umgang mit dem Gerät und in der Beurteilung der Strukturen zu erlangen. Es stehen sechs neue große Geräte zur Verfügung. Zwei Referentinnen betreuen Sie intensiv während der praktischen Arbeit.

Lernziele:

  • Anatomische Grundkenntnisse in die Sonographie übertragen können
  • Grundlagen, Möglichkeiten und Grenzen der Sonographie kennenlernen
  • Beurteilen der Beckenbodenmuskelfunktion, Bauchmuskulatur
  • Differenzierte Dokumentation und differenzierte Therapie der Funktionsstörung
  • Stärkung des interdisziplinären Austauschs zwischen TherapeutIn und Arzt/Ärztin

Kursinhalte:

  • Theorie und Praxis der Sonographie als Feedbackstrategie
    • Anatomische Kenntnisse in die Sonographie übertragen
    • Suprapubischer/perinealer und abdominaler Ultraschall
    • Vorstellung der Dokumentation
    • Befundbericht / Kommunikation mit ÄrztInnen
    • Abrechnungsmöglichkeiten
    • Anforderungen an ein Sonographiegerät
  • Praktische Anwendung
    • Darstellung von Blase, Blasenvolumen, Beckenboden in Ruhe, unter Kontraktion und unter Belastung (Intraabdomineller Druckanstieg) von abdominal/suprapubisch und perineal
    • Darstellung der Bauchmuskulatur, Linea alba
    • Praktisches Üben in 3er Gruppen

Kursvoraussetzung: PhysiotherapeutInnen, ÄrztInnen mit Physio Pelvica Basiskurs II der AG GGUP

 

Geburtsvorbereitung (AG GGUP)

Background:
Die Vorbereitung zur Geburt kann auf vielfältigen Ebenen erfolgen, das spiegelt auch die vielfältigen Herausforderungen wider, die die Geburt und die daraus folgenden Veränderungen mit sich bringen. In einer Gruppensituation Frauen und Paare in der Schwangerschaft zu begleiten und auf Geburt und Elternsein vorzubereiten, erfordert methodisches und fachliches Wissen.

Kursbeschreibung:
In diesem 2-tägigen Seminar werden aufbauend auf Vorwissen und Pre-work fachliche und methodische Kompetenzen erarbeitet, die Sicherheit und Handlungsfähigkeit in einer physiotherapeutischen Geburtsvorbereitung geben.

Lernziele:
Die teilnehmenden PhysiotherapeutInnen begleiten Schwangere und werdende Eltern im Rahmen der Geburtsvorbereitung und ermöglichen durch Ihr Angebot:

  • Den Umgang mit körperlichen Veränderungen in der Schwangerschaft einzuordnen und zu verbessern
  • Den Umgang mit psychischen Veränderungen in der Schwangerschaft einzuordnen und zu verbessern
  • Die Geburt als biologischen Vorgang zu kennen und Strategien zu erlernen die die körperliche Begleitung erleichtert
  • Die Geburt als mentales Geschehen zu betrachten und Strategien zu erlernen, die die mentale Begleitung erleichtert
  • Die Geburt als persönlichen und familiären Veränderungsprozess zu erkennen und sich diesem aktiv zu stellen
  • Komplikationen in der Schwangerschaft und Geburt zu kennen
  • Rahmenbedingungen die Schwangerschaft, Geburt und frühe Elternschaft betreffend zu kennen und zu nutzen

Kursinhalte:

  • Selbstreflexion
  • Geleitete Eigenerfahrung für körperliche Veränderungen in der SS und in verschiedenen Geburtsphasen
  • Impulsreferate durch die Dozentin zu verschiedenen Inhalten
  • Selbständige Ausarbeitung von Impulsen zu verschiedenen Inhalten und Erleben und Reflektieren der Kursleiterinnensituation
  • Darstellen von Material
  • Methoden zum Beleuchten von Standpunkten zu kontroversen Themen (z.B. Dammschnitt, Wunschsectio, UR-Choice)
  • Auseinandersetzung mit Rahmenbedingungen und Abgrenzungen zu anderen Angeboten
    Umgang mit herausfordernden Situationen
  • Stärkung der Kursleiterinnenrolle
  • Infos rund um Wochenbett und Stillen
  • (Hinweise auf weitere Literatur, Links, Therapieoptionen)

Voraussetzungen: PhysiotherapeutInnen mit Basiskurs 1 (Physio Pelvica)

 

Manuelle Mobilisationstechniken der Beckenorgane sowie der knöchernen Strukturen bei uro-genito-rektalen Dysfunktionen

Background:
Dysfunktionen im Becken bringen uns immer wieder an die Grenzen unseres Wissens oder unserer Therapiemöglichkeiten. Störungen in anderen Teilen des Körpers können in Zusammenhang mit den Funktionsstörungen im Becken stehen. Ein ganzheitliches Denken und Handeln sind notwendig, um diesen Patienten zu helfen. Die manuelle Mobilisationstechnik als Therapieform ist eine erfolgreiche Möglichkeit diese Funktionsstörungen aus einem anderen Blickwinkel betrachten zu können.

Kursbeschreibung:
Der Kurs geht auf die anatomisch-neurophysiologischen Grundlagen der Beckenorgane sowie auf die Physiologie des knöchernen Beckens und der Pathophysiologie der Strukturen im Becken ein. Der Schwerpunkt liegt in der Ursachenfindung und der Behandlung dieser Funktionsstörungen. Dazu werden viele praktische Übungseinheiten mit unterschiedlichen Techniken und Vorgehensweisen präsentiert, mit Fallbeispielen aus der Praxis vervollständigt und durch eigenes Erspüren und Ausführen gefestigt.

Lernziele:

  • Vertiefen des Wissens über anatomische Strukturen des knöchernen Beckens und der Lendenwirbelsäule, der Organe des kleinen Beckens und deren ligamentären oder muskulären Fixationen
  • Verstehen der neurophysiologischen Funktionen und ihren Einfluss auf die Organe
  • Aufzeigen von Zusammenhängen von aufsteigenden Ketten (Füssen zum Becken) und absteigenden Ketten (vom Schädel zum Becken)
  • Bedeutung von Engstellen im vaskulären oder nervalen System verstehen
  • Kennenlernen von verschiedenen Assessment-Verfahren
  • Durchführen von symptombezogenen Untersuchungstechniken zur genauen
  • Befunderhebung und differenzierten Behandlungstechniken

Kursinhalte:
Der Kurs erörtert Fragestellungen rund um Funktionsstörungen im knöchernen Becken und von Blase, Darm, Genitalien und Beckenboden

  • Ausführliche manuelle Befunderhebung
  • Listeningtechniken zum Aufspüren von Fixationen
  • Testverfahren zum Erkennen von Fehlstellungen des knöchernen Beckens
  • Korrekturmöglichkeiten von Fehlstellungen des Beckens
  • Mobilitätstest für die Beweglichkeit der Organe im Becken
  • Externe Korrekturen mit kurzem und langem Hebel
  • Externe Techniken zur Befundung der Muskulatur des Beckenbodens
  • Externe Korrekturen von Fehlspannungen dieser Muskulatur
  • Nervendehntechniken
  • Mobilisation der vaskulären Strukturen
  • Entstauungstechniken vom kleinen Becken
  • Einbezug der drei Diaphragmen zervikale, thorakale und pelvis
  • Einbezug der Spannung des Fußgewölbes auf den Beckenboden

Kursvoraussetzung: Physio Pelvica Basiskurs II der AG-GGUP

 

Muskelstimulationstherapie mit dem Galileo-Vibrationssystem in Kombination mit Physiotherapie zur Behandlung von Funktionsstörungen der Beckenregion

 

Background:
Die Vibrationstherapie nimmt seit einigen Jahren an Bedeutung zu. Die Studienlage dazu ist gut und viele Physiotherapeuten sind mit Vibrationsgeräten schon einmal in Kontakt gekommen. Frau Dr. von der Heide hat sich im Rahmen ihrer Doktorarbeit mit diesem Thema beschäftigt (Einfluss mechanischer Schwingungen mittels Galileo 2000 in Kombination mit Physiotherapie zur Behandlung der weiblichen Belastungsharninkontinenz) und im Laufe der Zeit weitere Erfahrungen dazu gesammelt. In ihrer Studie lagen die objektiven Kontinenzraten in der Kombinationsgruppe (Gruppe A) aus Physiotherapie und Vibrationstherapie bei 80%. Dies stand im Einklang mit der Abnahme der subjektiven Häufigkeit des Urinverlustes pro Woche. Die Beckenbodenkraft, pelvimetrisch gemessen, verbesserte sich im Mittelwert in allen 3 Gruppen erheblich (in Gruppe A um 8µV. Palpatorisch und sonographisch fanden sich identische Resultate. Nach Studienende verringerten sich in Gruppe A die Stressinkontinenzgrade im Durchschnitt von 1,8 auf 0,2. Dieses Ergebnis stellte sich auch in der Minderung des subjektiven Leidensdruckes für alle dar (p< 0,0001).

Schlussfolgerung:
Insbesondere die Kombination der Vibrationstherapie mit der Physiotherapie erweist sich als sehr effektiv und stellt somit eine echte Therapieoption dar.

Kursbeschreibung:
In dieser Fortbildung geht es darum, die kombinierte Therapie aus PT und dem Muskelstimulationsgerät Galileo® kennenzulernen und in der eigenen Praxis umzusetzen. Das Gerät ist eine seitenalternierende schwingende Plattform, die über das Prinzip des monosynaptischen Dehnreflexes eine unwillkürliche Kontraktion in einem Muskel auslöst. Es wird gezeigt, wie man speziell die Beckenbodenmuskulatur aktivieren kann und welche grundsätzlichen Vorgehen bei der Behandlung von Beckenbodenfunktionsstörungen wichtig sind. Weiterhin wird in diesem Kurs angesprochen, wie Kooperationen zwischen Physiotherapeut:innen und Ärzten/Ärztinnen verbessert werden können. Auch Ihr Gynäkologe / Urologe / Orthopäde kann an diesem Kurs teilnehmen. Der Übertrag der Inhalte auf orthopädische Problemstellungen (z.B. Rückenschmerzen) wird versierten Therapeut:innen / Ärzten und Ärztinnen leicht gelingen.

Lernziele:
Kennenlernen der Wirkweisen von Vibrationsgeräten, speziell dem Galileo ® Vibrationsgerät Ausprobieren verschiedener Ausgangspositionen und deren Wirkweise auf verschiedene Muskelgebiete, speziell auf den Beckenboden Differenziertes Anwenden bei Beckenbodenproblematik in Bezug auf den erhobenen Befund Interdisziplinärer Austausch und Kooperationsgedanken entwickeln hinsichtlich Physiotherapeut:innen und Ärzten und Ärztinnen

Kursinhalte:

  • Wirkprinzipien der Vibrationstherapie
  • Praktisches Arbeiten mit dem Galileo (Erfahrungen zu Ausgangspositionen / Frequenzen / Amplituden)
  • Therapeutische Ansätze bei Beckenbodenfunktionsstörungen / Inkontinenz
  • Therapie des Beckenbodens (Praktisches Arbeiten)
  • Gedanken zu kooperativen Modellen zwischen Arzt/Ärztin und PT in ärztlicher Diagnostik/ physiotherapeutischer Befundung / Therapie / Abrechnung
  • Diskussion und Erfahrungsaustausch

Voraussetzungen: Physiotherapeut:in, Arzt/Ärztin

 

Pessar Workshop für Physiotherapeuten

Als Beckenboden Expertin bist Du schon erfolgreich tätig und erlebst, dass Deine Therapie den jungen Frauen, Müttern und älteren Frauen sehr hilft. Sie sind unendlich dankbar Unterstützung zu erfahren. Durch die genaue vaginale/rektale Diagnostik können wir die Frauen auch hinsichtlich einer möglichen Pessar Therapie beraten.Ich möchte Dir in meinem Workshop die nötigen Grundlagen für eine Pessarberatung vermitteln.

Inhalte:

  • Anatomie
  • Physiologie
  • Pathologie
  • Literatur
  • Diagnostik
  • Anamnese
  • Palpation
  • Sonographie
  • Pessartherapie
  • Indikation - Kontraindikation
  • Aufklärung
  • Einverständnis
  • Aufbereitung der Pessare
  • Hygiene
  • Pessartypen
  • prakt. Anwendung
  • Fallbeispiele
  • Umsetzung in der Praxis
  • Kommunikation mit Ärzten
  • Wissensüberprüfung

Referentin: Almut Köwing, Physiotherapeutin, HP sekt.

Kursvoraussetzung: Physio Pelvica Abschluss der AG GGUP (Nachweis)


Physiotherapie bei Kindern mit anorektalen und urogenitalen Funktionsstörungen

Background:
Funktionsstörungen im Beckenraum von Kindern können angeboren oder erworben sein. Eine angeborene Analatresie oder Kloakenfehlbildung stellt nach der operativen Versorgung eine große Herausforderung an die Physiotherapie dar.
Falsches Entleerungsverhalten von Blase und Darm ziehen oft eine folgeschwere Dysfunktion nach sich.
Bettnässen, Einkoten, Lazy bladder oder Giggle Inkontinenz sind gut durch therapeutische Maßnahmen zu beeinflussen.
Physiotherapeuten brauchen dazu ausgewähltes Hintergrundwissen, um die Symptome zu beurteilen und angepasst therapieren zu können.

Kursbeschreibung:
Der zweitägige Kurs geht auf die anatomisch-neurophysiologischen Grundlagen der Beckenorgane sowie auf die Pathophysiologie des Urogenital- und Anorektaltraktes mit ihren angeborenen Fehlbildungen ein. Der Schwerpunkt liegt in der Ursachenfindung und der Behandlung dieser Funktionsstörungen Hierbei werden praktische Übungseinheiten mit unterschiedlichen Techniken und Vorgehensweisen präsentiert und mit Fallbeispielen aus der Praxis vervollständigt.

Lernziele:

  • Vertiefen des Wissens über anatomischen Strukturen des Beckens und der Lendenwirbelsäule
  • Verstehen der neurophysiologischen Funktionen und ihren Einfluss auf die Organe
  • Differenzieren der einzelnen Funktionsstörungen
  • Kennenlernen von verschiedenen Assessment-Verfahren in der Physiotherapie
  • Durchführung von Symptom bezogenen Untersuchungstechniken zur genauen
  • Befunderhebung und differenzierte Behandlungstechniken

Kursinhalte:
Der Kurs erörtert Fragestellungen rund um kindliche Funktionsstörungen im Becken von Blase und Darm

  • Ausführliche Befunderhebung
  • Erstellung und Auswertung eines Miktions- und Defäkationsprotokolls
  • Reorganisation der Trink-, Miktionsgewohnheiten und Defäkationsanleitung
  • Herstellung von kindgerechten Übungsmaterialien
  • Wahrnehmungsschulung
  • Mundarbeit zur reflektorischen Reaktivierung der analen und urethralen
  • Sphinktermuskulatur
  • Fußarbeit zur Aktivierung der drei Diaphragmen zervikale, thorakale und pelvis
  • Anleitung, praktische Einführung und Selbsterfahrung zur Biofeedbacktherapie speziell bei Kindern
  • Diskutieren von Fallbeispielen

Kursvoraussetzung: PhysiotherapeutInnen, ÄrztInnen mit Physio Pelvica Basiskurs I der AG-GGUP
oder Bobath- oder Vojtaausbildung (Kinderkurs)

 

Psychosomatik in der Therapie der Beckenbodendysfunktion der Frau

Background:
Alle Organ- und Funktionsstörungen können auch Ausdruck einer Psycho-somatischen Dysbalance sein, so auch einer Blasen-Darm-Beckenbodendysfunktionen. Organe, die in der frühkindlichen Zeit „reifen“, wie z.B. die Blase, sowie Organe, die in der Sexualität eine wichtige Rolle spielen, können „Sprecher“ für psychische Herausforderungen sein. So ist eine besondere Sensibilität bei der Behandlung von Störungsbildern wichtig für die Physiotherapeut:innen und die Betroffenen.

Kursbeschreibung:
Das Erkennen und der Umgang „psychosomatischer“ Zusammenhänge bei Beckenbodenfunktionsstörungen der Frau werden aus ärztlich-psychosomatischer, wie auch aus physiotherapeutischer Sicht vertieft.

Lernziele:
Die TN schulen Ihren Blick für psychosomatische Zusammenhänge und können sich als Teil der Therapieoptionen für betroffene Patient:innen einordnen.

Kursinhalte:

  • Theoretisches Wissen zu Psychosomatik
  • Symptomatik psychosomatischer Störungen in der Gynäkologie
  • Therapeut:innen/Patient:innen-Beziehung
  • Umgang mit Störungsbildern
  • Rollenspiele
  • Praxis zu Körperarbeit, Körpersprache
  • Fachlicher Austausch
  • Weitere Therapieangebote

Der Kurs wird in Zusammenarbeit mit der DGPFG e.V. (Deutsche Gesellschaft für Psychosomatische Frauenheilkunde und Geburtshilfe) durchgeführt.

Voraussetzungen: Physiotherapeut:in, Arzt/Ärztin mit Physio Pelvica Basiskurs 1 der AG GGUP; oder Tanzberger-Konzept

 

Refresher Basiskurs 2 - Palpation für Einsteiger

Thema:
Wiederholung/Vertiefung der vaginalen und anorektalen Untersuchung und Biofeedback/Elektrotherapie am Beckenboden

Background:
Die genaue physiotherapeutische Diagnostik der Beckenbodenmuskulatur ist eine weitergehende Voraussetzung für eine befundorientierte Therapie der Funktionsstörungen im Becken. Ergänzend zu ärztlichen Untersuchungsmethoden kann der physiotherapeutische Befund hier eine genaue Untersuchung der Funktionen des Beckenbodens ermöglichen. Die Beurteilung von z.B. Kraft und Tonus ergibt weitere Kriterien in der Gesamtbeurteilung der Funktionsveränderung und ermöglicht die angepasste Therapieplanung. Mit der vaginalen und anorektalen Untersuchung bekommen PhysiotherapeutInnen einen weiteren wichtigen „Blick“ auf die zu behandelnden Strukturen.

Kursbeschreibung:
Nach kurzer Wiederholung/Vertiefung der Theorie liegt der Schwerpunkt im Kurs auf der praktischen Arbeit. Im Basis 2 Kurs erlernte Assessmentmöglichkeiten mit dem PERFECT Schema werden wiederholt und es wird geübt, die muskulären Strukturen voneinander zu differenzieren. Außerdem werden angrenzende Strukturen wie der Alcock Kanal/Lig. sacrospinale/Lig. sacrotuberale und die Levatoravulsion palpiert. Die Möglichkeit erneut Befunde an unterschiedlichen KollegInnen aufnehmen zu können, hilft Sicherheit in der Differenzierung der Strukturen zu erlangen. Der Umgang mit der eigenen Intimsphäre und der der anderen TeilnehmerInnen ist Teil des Lernprozesses. Die Bewältigung dieser „Herausforderung“ im Kurs wird durch die empathische Führung ermöglicht. Es werden Lernbedingungen geschaffen, die eine Arbeitsweise ohne Scheu und einen offenen, respektvollen Umgang miteinander ermöglicht und auf diese Weise den Umgang mit den Pat. vorbereitet. Besonders hier ist der Umgang mit Scham und körperlich/seelischen Grenzen ein wichtiges Thema.

Lernziele:
Sie wiederholen und vertiefen die spezifische vaginale und anorektale Funktionsdiagnostik sowie die Dokumentation, um mehr Sicherheit zu erlangen und die gezielte Therapie unter Funktionskontrolle zur Unterstützung Ihrer Behandlung von PatientInnen mit Beckenbodendysfunktionen, Senkungsbeschwerden, Schmerzen im Bereich Becken, sowie Speicher- und Entleerungsstörungen der Blase routinierter anzuwenden. Sie werden die Ergebnisse der vaginalen/anorektalen Untersuchung mit denen der Biofeedbackmessungen vergleichen. In Kleingruppen üben Sie die vaginale/anorektale Untersuchung sowie die Therapiemöglichkeiten von Biofeedback und Elektrotherapie, um diese sicherer in Ihren Behandlungsplan einzubauen.

Kursinhalte:

  • Pathologie und Diagnostik verschiedener Funktionsstörungen
  • Indikationen/Kontraindikationen
  • Hygiene
  • Wiederholung der Theorie und Erweiterung der spezifischen Untersuchung mit PERFECT Schema, Differenzierung der muskulären Strukturen und angrenzenden Strukturen wie Alcock Kanal/Lig. sacrospinale/Lig. sacrotuberale und der Levatoravulsion
  • Juristische Absicherung der Berufsgruppe
  • Wiederholung und Erweiterung der praktischen Untersuchung in Kleingruppen mit intensiver Anleitung
  • Arbeiten mit einem standardisierten Dokumentationsschema zur Qualitätssicherung
  • Wiederholung und Erweiterung von Biofeedback- und Elektrotherapie mit praktischer Anwendung mit Elektromyographie, transkutaner elektrischer Muskelstimulation auch mit getriggerter Muskelstimulation, transkutaner elektrischer Nervenstimulation auch als Tibialisnervenstimulation
  • Erarbeiten von Therapiemöglichkeiten

Voraussetzungen: Physiotherapeut:in, Arzt/Ärztin mit Physio Pelvica Basiskurs 2 Konzept AG GGUP

 

Rückbildung im Früh- und Spätwochenbett

Background:
Veränderungen nach Schwangerschaft und Geburt (auch operativer) im frühen und späten Wochenbett sind ein wichtiges physiotherapeutisches Betätigungsfeld.

Kursbeschreibung:
Es werden spezifische Maßnahmen für die Einzelbehandlung bei pathologischem Wochenbettverlauf und Gruppentherapie wie Rückbildungsgymnastik angeboten.
Ein Funktionsverständnis für das angepasste Training der Bauchmuskulatur wird vermittelt.
Der Erhalt und die Wiederherstellung der Beckenbodenfunktion stehen dabei im Vordergrund.
Das Erkennen von Funktionsveränderungen und die ausreichende Unterstützung von Müttern beim Stillen und die Anpassung von Alltagssituationen in der Rückbildungsphase werden besprochen.

Kursinhalte:

  • Funktionelles Bauchmuskeltraining
  • Beckenbodentraining
  • Haltungskorrektur
  • beckenbodenentlastendes Alltagsverhalten
  • Atemvertiefung
  • Schmerzlinderung
  • Maßnahmen bei Stillproblemen
  • Normalisierung der Blasen- und Darmfunktion

Voraussetzungen: Physiotherapeut:in Ärztinnen/Ärzte

 

Anmerkung: Für den Verbleib auf der Therapeutenliste der AG GGUP ist es notwendig, alle fünf Jahre eine Weiterbildung im Fachbereich nachzuweisen (auch bei anderen ReferentInnen). Informationen über die Therapeutenliste: www.ag-ggup.de

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